Mittlerweile ist es für viele Leute wie die fünfte Jahreszeit, wie ein fixer Termin neben Geburtstag und vielleicht noch Weihnachten geworden: Ende August nimmt man, wenn man nicht eh schon seinen Sommerurlaub hat, Donnerstag und Freitag frei und wird für drei Tage Bürger der „Metal City-Abtsgmünd“, die Ostalb im Ausnahmezustand… Und auch wenn viel gemunkelt wurde über einen Umzug auf ein anderes, größeres Gelände, erneut wars der Festplatz am Rand von Abtsgmünd, der über drei Tage lang seinen Namen alle Ehre machte. Denn der Platz trägt wohl nicht unwesentlich bei zum ganz eigenen Charme des Festivals, das über die letzten Jahre kontinuierlich in der Gunst der Metalheads gestiegen ist. Das Gelände hat Charakter, wird von Fluss und Berghang umrahmt und ist unverwechselbar und eben nicht nur ein flaches Stück Land ohne Merkmale, das dann auch ohne weiteres austauschbar wäre. Weit über die Grenzen der Region hinaus zieht das Festival jedes Jahr mehr begeisterte Fans nach Abtsgmünd. Und auch in diesem Jahr waren wieder viele Fans aus aller Herren Ländern angereist. Entsprechend gesteigert hat sich mit jedem Jahr auch die Professionalität der Durchführung und der Organisationsaufwand, was einst mit einem Zelt und einem Klowagen begann ist mittlerweile ein aufwändig durchgeplantes Spektakel, das hauptberuflich gemanagt wird. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – und so beginnt die Planung fürs Festival meist unmittelbar nachdem die letzte Band die Bühne verlassen hat… Wie auch schon im letzten Jahr hat es zwei Bühnen geben, auf denen sich über drei Tage die 50 Bands abgewechselt haben. Im Gegensatz zum letzten Jahr gabs zwischen den Bands aber kurze Pausen, damit es wenigstens kleine akustische Verschnaufpausen gibt. Was sich über die Jahre als charakteristisch neben der familiären Atmosphäre, den fairen Preisen und dem freundlichen Team etabliert hat, wurde auch dieses Jahr beibehalten: Zusätzlich zu den grossen Headlinern gabs erneut auch ne Chance für regionale Newcomer-Bands und Gruppen ohne Plattenvertrag neben den Profis aufzutreten.